Ganz gleich, was für ein Qualitätsmanagement-System Sie haben: Leitbild, Werteorientierung und die Vision im Auge zu behalten ist Chefsache. Das ist in ihrem Unternehmen oder in ihren Zuständigkeitsbereich sicher selbstverständlich.
Mit diesen 5 Schritten können Sie trotz der allgegenwärtigen Knappheit an finanziellen, zeitlichen und personellen Ressourcen sicherstellen, dass Ihr Unternehmen, Ihre Organisation oder ihre Abteilung Fit für Geschwister ist.
Schritt 1 | Leitbild, Kodex, Webseite und Co.
Sicherlich leben Sie Ihre Werte und Ideale nicht nur in ihrem Unternehmen, sondern sie zeigen es auch nach außen: in ihrem Leitbild und auf ihrer Webseite, in Flyern, vielleicht haben Sie einen Verhaltenskodex für Ihre Mitarbeitenden … und vielleicht haben Sie ja auch einen eigenen Kodex für Gewaltprävention.
So weiß jede*r, der oder die mit Ihnen in Kontakt kommt, von vorne herein, dass Sie sich für den Menschen und sein Umfeld interessieren und engagieren. Denn das wissen wir aus eigener Erfahrung: Nur wenn es allen in der Familie gut geht, geht aus auch jedem, jeder Einzelnen gut.
Zeigen Sie dass Sie, ihre Organisation und alle Abteilungen und Teams dabei auch die Geschwister um Blick haben: in Ihrem Leitbild und auf der Webseite, in Ihrem Verhaltenskodex und in Ihren öffentlichen Auftritten.
Schritt 2 | Benennen Sie eine*n Geschwisterbeauftragte*n
Sicher haben in Ihrem Unternehmen die Zuständigkeit für Datensicherheit, Brandschutz, Dateimanagement und viele andere einfache oder komplexe Aufgaben geregelt.
Haben Sie auch schon eine*n Geschwisterbeauftragte*n?
Bestimmt gibt es jemand unter ihren Mitarbeitenden, der oder die sich gerne mit zwei oder drei Stunden im Monat als Ansprechpartner um diese besonderen Alltagshelden kümmern möchte.
Für den Anfang sind die Aufgaben überschaubar:
regelmäßig aus dem Büro für die Erstberatung im Geschwisterordner nachschauen, ob es neue Datenbögen gibt
die E-Mail-Adressen der Eltern in die Mailingliste einpflegen und ihnen eine Begrüßungsmail schicken.
auf Ferien- und Freizeitangebote der »Held*innenReise« hinweisen
mit der Geschwisterbeauftragten des Landesverbands Kontakt halten
… und hier könnten Ihre Aufgaben stehen …
…
Schritt 3 | Von Anfang an die Geschwister im Blick
»Alle Familienmitglieder sollen Unterstützung bekommen können. Darauf sollen sich Angehörige und Menschen mit Behinderung verlassen können …«
Aufnahmegespräch mit neuen Kunden
Zeigen Sie von Anfang an – am besten bereits beim Erstgespräch mit neuen Eltern – dass Sie die ganze Familie im Blick haben.
Arbeiten ihre Mitarbeiter*innen beim Aufnahmegespräch mit einem standardisierten Fragebogen oder einem strukturierten Interview? Dann können Sie bei der Frage nach den biografischen Daten der Klient*in auch gleich die Frage nach Geschwistern integrieren.
Eine entsprechende Zeile in der Datenschutzerklärung gibt Ihnen die notwendige Handlungsfreiheit, dass der oder die Geschwisterbeauftragte Ihres Unternehmens sich mit den Eltern in Verbindung setzen darf, um sie über Angebote für die Geschwister und Beratungsmöglichkeiten für die Eltern zu informieren.(
Für Eltern ist es ein überraschender und berührender Moment, wenn sie am Ende des Erstgesprächs das wunderschöne Bilderbuch »Ich bin Emma. Ich bin Anders.« von Rebecca Knecht (oder ein andere Buch, dass die Situation von Geschwisterkindern thematisiert) geschenkt bekommen …
… am Besten gleich zusammen mit dem Infoflyer…und dem aktuellenJahresprogramm der »Held*Innenreise« schafft es Vertrauen in Ihr Unternehmen als soziale Organisation und motiviert die Eltern, sich bei Fragen um Geschwisterkinder auch an Sie oder Ihre Mitarbeiter*innen zu wenden.
Schritt 4 | Schulungen und Fortbildungen – auf dem neuesten Stand sein
Um ein Kind großzuziehen, Braucht man ein ganzes Dorf. (Arfrikanisches Sprichwort)
Wenn sie als Führungskraft die Geschwister im Blick haben, dann werden es Ihre haupt– und ehrenamtlichen Mitarbeiteri*nnen auch tun.
Sensibilisieren Sie sie dafür, dass Sie Teil des Dorfes sind, dass es den Familien ermöglicht, ohne Überforderung und ohne häusliche Grenzsituationen ihren Kindern mit und ohne Behinderung und sich selbst gerecht zu werden.
Bauen Sie ein entsprechendes Modul in die Schulungen ein, wenn Sie neue Mitarbeiter*innen mit Ihrem Leitbild, Ihrer Vision, Ihren und Werten und den Spielregeln Ihres Unternehmens vertraut machen. Dafür können Sie zum Beispiel unseren kleinen Film »Besondere Geschwister« … zeigen, den wir mit Geschwisterkindern während der Sommerfreizeit 2020 gedreht haben.
Und gönnen Sie sich und Ihren Abteilungs- und Teamleitungen aus selbst einmal im Jahr eine Fortbildung zum Thema Geschwister. So sind Sie vertraut mit dem neuesten Stand der Forschung und stellen sicher, dass es allen gut geht, für deren Lebensqualität sie sich engagieren.
Sprechen Sie uns an, gemeinsam finden wir das passende Thema, das geeignete Format oder eine*n faszinierende*n Referent*in.
Schritt 5 | Machen Sie es sich so einfach wie möglich
… und nutzen Sie den Service, den diese Webseite bietet und bewerben Sie über Ihre Verteiler die Angebote, die es schon gibt.
Mit dem GeschwisterTAG immer am letzten Mittwoch im Monat …
… bieten Sie Ihren Mitarbeiter*innen mit dem FachGESPRÄCH ein Format an, in dem sie sich informieren, Fälle besprechen und von der Expertise der Moderator*innen und Kolleg*innen profitieren können
… und abends beim fachlich moderierten ElternTREFF · Zeit für Geschwistertauschen sich Eltern aus, lernen von und miteinander, wie sie Quality-Zeit für ihre kleinen oder großen Alttagsheld*innen gestalten können und wie sie selbst als Eltern und Paar trotz der Belastungen mit einem Sorgenkind in der Familie mehr als nur überleben.
Termine
30. April 2025
Apr
30
▼ Fit für Geschwister | FachGESPRÄCH 13:00 bis 14:00 Uhr FachGESPRÄCH online
Für Lehrer*innen, pädagogische & therapeutische Fachkräfte, Jugendleiter*innen, Vorstände, Geschäfts- und Teamleitungen von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und alle anderen, die mit Geschwisterkindern, -jugendlichen und jungen erwachsenen besonderen Geschwistern zu tun haben.
Jeden letzten Mittwoch im Monat | 13 bis 14.30 Uhr
2 Millionen Kinder leben in Deutschland, die einen Bruder oder eine Schwester mit einer Behinderung oder schweren Krankheit haben. Vielleicht sind es auch 4 Millionen. Eine genaue Statistik gibt es nicht. Das ist typisch für die Situation der besonderen Geschwister: Wir haben sie oft nicht im Blick.
Jeden letzten Mittwoch im Monat möchten wir uns von 13 bis 15 Uhr Uhr mit Kolleg·innen und Expert·innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen treffen, die direkt oder indirekt mit den besonderen Geschwistern zu tun haben.
Wissenstransfer, Erfahrungs- und Gedankenaustausch, Synergieeffekte, kollegiale Intervision, Kooperationen auch über die Landesgrenze hinweg sind einige Stichworte, wie die Treffen ausgerichtet sein können. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir ein feinmaschiges Netz aus Expertise, Achtsamkeit und wachsamer Fürsorge für die großen und kleinen Alltagsheld·innen knüpfen, die mit einem Bruder oder einer Schwester mit Behinderung oder chronischen Krankheit aufwachsen.
INPUT & MODERATION | Katharina Walckhoff (Systemische Familientherapeutin und Supervisorin, Minden und Leiterin Geschwisterprojekt Lebenshilfe Minden e.V.)
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28. Mai 2025
Mai
28
▼ Fit für Geschwister | FachGESPRÄCH 13:00 bis 14:00 Uhr FachGESPRÄCH online
Für Lehrer*innen, pädagogische & therapeutische Fachkräfte, Jugendleiter*innen, Vorstände, Geschäfts- und Teamleitungen von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und alle anderen, die mit Geschwisterkindern, -jugendlichen und jungen erwachsenen besonderen Geschwistern zu tun haben.
Jeden letzten Mittwoch im Monat | 13 bis 14.30 Uhr
2 Millionen Kinder leben in Deutschland, die einen Bruder oder eine Schwester mit einer Behinderung oder schweren Krankheit haben. Vielleicht sind es auch 4 Millionen. Eine genaue Statistik gibt es nicht. Das ist typisch für die Situation der besonderen Geschwister: Wir haben sie oft nicht im Blick.
Jeden letzten Mittwoch im Monat möchten wir uns von 13 bis 15 Uhr Uhr mit Kolleg·innen und Expert·innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen treffen, die direkt oder indirekt mit den besonderen Geschwistern zu tun haben.
Wissenstransfer, Erfahrungs- und Gedankenaustausch, Synergieeffekte, kollegiale Intervision, Kooperationen auch über die Landesgrenze hinweg sind einige Stichworte, wie die Treffen ausgerichtet sein können. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir ein feinmaschiges Netz aus Expertise, Achtsamkeit und wachsamer Fürsorge für die großen und kleinen Alltagsheld·innen knüpfen, die mit einem Bruder oder einer Schwester mit Behinderung oder chronischen Krankheit aufwachsen.
INPUT & MODERATION | Katharina Walckhoff (Systemische Familientherapeutin und Supervisorin, Minden und Leiterin Geschwisterprojekt Lebenshilfe Minden e.V.)
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25. Juni 2025
Jun
25
▼ Fit für Geschwister | FachGESPRÄCH 13:00 bis 14:00 Uhr FachGESPRÄCH online
Für Lehrer*innen, pädagogische & therapeutische Fachkräfte, Jugendleiter*innen, Vorstände, Geschäfts- und Teamleitungen von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und alle anderen, die mit Geschwisterkindern, -jugendlichen und jungen erwachsenen besonderen Geschwistern zu tun haben.
Jeden letzten Mittwoch im Monat | 13 bis 14.30 Uhr
2 Millionen Kinder leben in Deutschland, die einen Bruder oder eine Schwester mit einer Behinderung oder schweren Krankheit haben. Vielleicht sind es auch 4 Millionen. Eine genaue Statistik gibt es nicht. Das ist typisch für die Situation der besonderen Geschwister: Wir haben sie oft nicht im Blick.
Jeden letzten Mittwoch im Monat möchten wir uns von 13 bis 15 Uhr Uhr mit Kolleg·innen und Expert·innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen treffen, die direkt oder indirekt mit den besonderen Geschwistern zu tun haben.
Wissenstransfer, Erfahrungs- und Gedankenaustausch, Synergieeffekte, kollegiale Intervision, Kooperationen auch über die Landesgrenze hinweg sind einige Stichworte, wie die Treffen ausgerichtet sein können. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir ein feinmaschiges Netz aus Expertise, Achtsamkeit und wachsamer Fürsorge für die großen und kleinen Alltagsheld·innen knüpfen, die mit einem Bruder oder einer Schwester mit Behinderung oder chronischen Krankheit aufwachsen.
INPUT & MODERATION | Katharina Walckhoff (Systemische Familientherapeutin und Supervisorin, Minden und Leiterin Geschwisterprojekt Lebenshilfe Minden e.V.)